In der Nachschau: Aufstieg in Liga 2

DSCI3829Die Hannoveraner Floorballer spielen in der Saison 2015/16 erstmals zweitklassig: Nach dem klaren 12:5-Sieg gegen den Kieler Floorball Klub im ersten Spiel der Best-Of-Three-Serie mussten zwei weitere Spiele am 16. und 17. Mai her, um den Aufstieg perfekt zu machen.

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Konzentration vor dem zweiten Aufstiegsspiel

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Auf der Ersatbank wurden die ersten Minuten mit Schrecken verfolgt.

Eigentlich sollte schon erste Hannoveraner Heimspiel die Entscheidung herbeiführen. Trotz des Ausfalls von Johannes Harnesk, der im Auswärtsspiel mit drei Toren und fünf Vorlagen brilliert hatte, gingen die Spieler von Raiko Krüger und Frank Paprott voller Zuversicht in das Spiel in der großen Halle der IGS Roderbruch. Und wie im Hinspiel gelang ein Auftakt nach Maß: Wieder war es Thomas Neff mit einem seiner berüchtigten Hochgeschwindigkeitsläufe, der nach nur 61 Sekunden die Führung besorgte. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels zeigte sich, dass die eigenen Umstellungen im Vergleich
zum Spiel in der Vorwoche nicht fruchteten, die Kieler hingegen aus den eigenen Fehlern
gelernt hatten. Nach 13 Minuten stand es plötzlich 1:4 aus Sicht der Gastgeber. Die Rückumstellung auf drei Linien beruhigte das Spiel zwar, die drei Tore Rückstand blieben aber bis zur ersten Drittelpause bestehen.

Im zweiten Drittel traf schnell wieder Thomas Neff (22.), der erneute Gegentreffer (23.) wurde nur 14 Sekunden später durch Arne Kerlin (Vorlage Raiko Krüger) egalisiert. Das Spiel war nun das zweier gleichwertiger Mannschaften, auch mit den Toren ging es munter hin und her: Auf das 3:6 (30.) folgte das 4:6 durch Maik Wildhagen (40., Kerlin) kurz vor der zweiten Drittelpause.

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So ein Floorballpublikum hatte Hannover noch nicht gesehen.

Hannovers Junior Timo Wieger, in der regulären Saison ohne Torerfolg geblieben, verwertete in der 47. Minute einen Pass von Simon Töpfer per Fernschuss von der linken Seite zum Anschlusstreffer. Als dann in der 55. Minute ein verdeckter Flachschuss von Töpfer den Weg in die rechte Torecke fand, tobte der Großteil der gut 100 Zuschauer (fairerweise muss gesagt werden, dass während des Spiels das Dutzend mitgereister Kieler Fans wesentlich lautstärker als das Heimpublikum war). Das Spiel steuerte auf eine Verlängerung zu, doch in den Schlussminuten wendete sich das Blatt gegen die Gastgeber: Ein Kieler Konter wurde durch den Kapitän der Gäste zum 6:7 vollstreckt (59.). Nun wurde alles nach vorne geworfen, doch ohne Happy End – eine halbe Minute vor dem Schlusspfiff sorgte ein Empty-Net-Goal für die Spielentscheidung. Der erste Matchball war liegengelassen worden, die Kieler waren unverhofft wieder zurück in die Serie gekommen.

Die Entscheidung sollte dann also am Sonntag in der vertrauten Halle der Leibnizschule fallen. Etwa 80 Zuschauer verfolgten das Spiel, das an Spannung nicht zu wenig bieten sollte. Dieses Mal waren es die Kieler, die früh in Führung gingen (3.), ein abgefälschter Schuss von der Mittellinie von Chris Schubert bescherte den Ausgleich (9.). Nun waren die Gastgeber da, bestimmten das Spiel, konnten aber einige Kieler Abschlüsse nach Kontern nicht verhindern.

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Arne Kerlin im Laufduell mit Kiels Kapitän Helmut Hobje

Das zweite Drittel sorgte erst einmal für Rückschläge: Kiels Kapitän Hobje konnte sich zunächst zu leicht um einen Gegenspieler drehen und einen scharfen Schuss im Winkel versenken (24.), in der 28. Minute bekamen die Hannoveraner den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Timo Salminen im Tor konnte noch stark parieren, doch im letzten Versuch landete der Ball dann doch im Netz: 1:3. Den wichtigen Anschlusstreffer noch im zweiten Drittel besorgte Christian Bischof (33., Krüger).

Doch der Ein-Tore-Rückstand sollte nicht lange halten. Eine Strafzeit gegen Maik Wildhagen spielten die Kieler konsequent aus und trafen (46.). So langsam rann die Zeit davon – schließlich wurde auf zwei Linien umgestellt und in der zweiten Linie konsequent auf Fernschüsse und Frank Paprotts Fähigkeiten im Slot gesetzt. Dies sollte sich schließlich auszahlen: Zuerst war es ein Fernschuss von Ruben Gömann, den Paprott noch entscheidend mit der Kelle abfälschen konnte (54.). Dann betrat ein Kieler Spieler während einer Hannoveraner Hintertoraktion den Torraum – Penalty! Hier behielt wiederum Frank Paprott die Nerven, kopierte seinen Penalty aus Kiel beinahe 1:1 und verlud Kiels starken Goalie Christian Lohrie (58.). Personell unverändert ging das Spiel seinem Ende entgegen, die letzte Aktion gehörte den Kielern, blieb aber ungenutzt.

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Raiko Krüger avancierte zum Matchwinner.

Alles oder nichts: Es ging in die Verlängerung. Dem Sieger winkte der direkte Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord/West. Es wurde ein offener Schlagabtausch, mehrere Kieler Schüsse von halblinks konnte Salminen entweder stark parieren oder gingen knapp am Kasten vorbei. Auch Hannover hatte Aktionen, konnte aber zunächst nicht entscheidend gefährlich werden. Bei einem Angriff über die linke Seite (66.) bediente schließlich Arne Kerlin Raiko Krüger mustergültig, dieser setzte einen harten Schuss unter die Latte: Die Entscheidung! Damit kannte der Jubel keine Grenzen.

Die SG Hannover steigt damit als Regionalligameister Nord/West in die 2. Bundesliga auf. Eine starke Saison wurde mit dem direkten Aufstieg gekrönt. Zwei Wochen nach den Spielen in Hannover zog auch der Kieler Floorball Klub nach – damit werden die Aufstiegsspiele in der kommenden Saison in der regulären Zweitligasaison eine Neuauflage erleben. Nach der verdienten Sommerpause geht es im Juli in die Vorbereitung für die neue Saison, die die Spieler des Teams in neue Hallen in ganz Nordwestdeutschland führen wird.

Bericht: Frederik Tietz

Bilder: Nicole Kuhlmann (Spielfotos), Liane Gömann (Teamfoto)

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Der erste Streich: Kieler Floorball Klub – SG Hannover 5:12 (2:3, 1:3, 2:6)

Weil wir siegen wollen!

Weil wir siegen wollen!

Die Floorballer der SG Hannover haben sich die bestmögliche Ausgangsposition vor dem zweiten Spiel um die Regionalligameisterschaft Nord/West gesichert. Vor knapp 200 lautstarken Zuschauern in der Kieler Tallinnhalle konnte die SG den Kieler Floorball Klub letztlich klar besiegen – damit kann der Aufstieg in die zweite Bundesliga bereits diesen Samstag (16.5.) in eigener Halle besiegelt werden.

Thomas Neff - auf dem Weg zum Führungstreffer

Thomas Neff – auf dem Weg zum Führungstreffer

Erstmals reiste das Team gemeinsam im Reisebus an. Die kollektive Reise setzte nochmals Synergien frei, und so konnte der pfeilschnelle Flügelstürmer Thomas Neff die Gäste bereits nach 48 Sekunden in Führung bringen. Die Antwort der Kieler ließ nicht lange auf sich warten: Ein Schuss wurde so unglücklich abgefälscht, dass er in einer Bogenlampe ins Tor von Timo Salminen fiel. Die beiden Teams, die erstmals gegeneinander spielten, kämpften in der Folge weiter mit offenem Visier. So war es schließlich Arne Kerlin, der einen Pass von Johannes Harnesk zur erneuten Führung verwertete (5.). Die Niedersachsen verteidigten das Tor während der ersten Unterzahl souverän, in der 10. Minute konnte dann jedoch einer der Kieler Scharfschützen nicht geblockt werden: 2:2. Nachdem das erste Hannoveraner Powerplay ungenutzt verstrich, sorgte die 18. Minute für den ersten Aufreger des Spiels – Ruben Gömann kassierte wegen einer Unsportlichkeit eine 10-Minuten-Strafe. Anstatt nur zu verteidigen, griffen die Gäste allerdings weiter an und volledelten einen Konter zur 3:2-Führung (18., Raiko Krüger, Vorlage: Harnesk) – die Führung sollte für den Rest des Nachmittags nicht mehr aus der Hand gegeben werden.

Mit zusammen 13 Scorerpunkten war das Duo Harnesk-Krüger die bestimmende Komponente des Spiels.

In der dritten Minute nach Wiederanpfiff war es erneut das Duo aus Krüger und Harnesk, das auf 4:2 erhöhte, in der 27. Minute stellte Harnesk gar auf 5:2. Ein Handspiel eines Kieler Spielers sorgte für eine günstige Freistoßposition, die Krüger zu nutzen wusste (37., Harnesk). „Wir haben mehrfach in Unterzahl getroffen, eine Überzahl durch eine Freistoßvariante genutzt, einen Penalty verwandelt – solche Aktionen brauchst du in einem Aufstiegsspiel!“, so Spielertrainer Krüger nach dem Spiel. Ein misslungenes Dribbling im Zentrum öffnete dem Kieler Kapitän Hobje den Weg zum Tor – 3:6 (38.) aus Sicht der Gastgeber – dies war dann auch der Spielstand zur zweiten Drittelpause. Ins letzte Drittel startete Hannover in Unterzahl – es folgten die beiden spielentscheidenden Minuten. Zunächst traf Johannes Harnesk nach Pass von Raiko Krüger (42.), nur 45 Sekunden später wurde ein Torschuss von Thomas Neff durch einen am Boden liegenden Kieler geblockt. Den fälligen Penalty verwandelte Frank Paprott souverän. Nach Ablauf seiner Zwei-Minuten-Strafe stürmte Arne Kerlin zurück aufs Feld, wo der Unterzahlblock gerade einen Entlastungsangriff startete. Dies sorgte für Zuordnungsprobleme im Kieler Abwehrblock, die Johannes Harnesk nur fünf Sekunden später zum 9:3 nutzte (43., Krüger). Nach einem weiteren Kieler Treffer (46.) konnte Kerlin ein zweites Mal treffen (47., Harnesk.).

Nach der Umstellung konnte sich auch Maik Wildhagen (r.) noch als Torschütze eintragen.

Der Hannoveraner Spielfluss wurde nun durch eine Verletzung des überragenden Schweden Johannes Harnesk (3 Tore, 5 Vorlagen) und die notwendigen Umstellungen etwas gebremst. Im 5-gegen-3 konnte nicht nachgelegt werden, erst Maik Wildhagen, der nun auf seiner Stammposition agierte, erzielte das 11:4 (54.). In einer konfusen Slotsituation tropfte der Ball Frank Paprott an den Schläger und von dort aus ins Tor – 12:4 (59.). Eine unbedeutende Randnotiz blieb das letzte Tor, das den Gastgebern vergönnt sein sollte – ein Fehler im Aufbauspiel wurde eiskalt bestraft (60.).

Timo Salminen zeigte erneut eine überragende Torwartleistung.

Vor dem Hannoveraner Heimspiel in der IGS Roderbruch am kommenden Samstag (16.5., 18:00) steht es nun also 1:0 in der Best-Of-Three-Serie. Gegen 20 Uhr könnte damit der Aufstieg beschlossene Sache sein. Trotz des verhältnismäßig klaren Sieges bleibt der Kieler Floorball Klub ein mehr als ernstzunehmender Gegner, der durch seine präzisen Fernschüsse und gutes Passspiel zu überzeugen weiß. Sollte den Nordlichtern der Auswärtscoup gelingen, folgt am 17.5. um 15:00 das alles entscheidende Spiel in der Halle der Leibnizschule. Dieses Spiel zu verhindern liegt nun in der Hand der SG. da4e0e642fb53ede887ae57596106aa1_1000x1000Bericht: Frederik Tietz Ein herzlicher Dank gilt Elke Scholz für die Bilder!

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Liga beendet – die Aufstiegsspiele können kommen!

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MEISTER!

Mit einem klaren 9:3 (0:1, 4:1, 5:1)-Sieg gegen die TB Uphusen Vikings hat die SG Hannover die Spielzeit 2014/15 der Regionalliga Nordwest erfolgreich beendet. Nachdem die Meisterschaft in der Liga bereits zuvor feststand, gibt der Sieg gibt noch einmal Rückenwind für die anstehenden Aufstiegsspiele gegen den Kieler Floorball Klub (10./16./17.5.).

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Vor den Augen des Playoffgegners konnten die Landeshauptstädter im ersten Drittel wenig überzeugen. Die drei Reihen entwickelten nur zaghaft Gefahr auf das Uphusener Tor, gleichzeitig konnten einige Fernschüsse der Scharfschützen aus Achim nicht unterbunden werden. Die Konsequenz war der 0:1-Rückstand bereits in der 2. Spielminute.

Nachdem in der Pause klar artikuliert werden konnte, was geändert werden müsse, konnte das Spiel nach vorne im zweiten Drittel verbessert werden. Zunächst sorgte Arne Kerlin (23., Vorlage: Raiko Krüger) für den Ausgleich, in Überzahl sorgte dann Spielertrainer Frank Paprott (32.) in typischer Manier für die Führung, die nicht mehr aus der Hand gegeben werden sollte. Kurz darauf verwertete Simon Töpfer einen Querpass von Frederik Tietz zum 3:1 (35.). Staffelungsprobleme in der Defensive waren dann verantwortlich für den Anschlusstreffer der Vikings (37.), den allerdings Ruben Gömann (40.) mit einem seiner präzisen Fernschüsse wieder egalisieren konnte.

Das letzte Drittel der regulären Saison hatte nochmals einige Tore zu bieten. Zunächst konnte sich dank Steven Schmidt (44., Chris Schubert) auch die dritte Reihe in die Scorerliste eintragen, im Powerplay gelang Uphusen dann noch das 3:5 (45.). OLYMPUS DIGITAL CAMERADieser Gegentreffer konnte erneut schnell gekontert werden: Thomas Neff (46.) traf. In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, die Uphusener brachten einige Jugendspieler zum Einsatz, während die SG weiter mit drei Reihen munter durchwechselte. In der Schlussphase schließlich hatten die Hannoveraner mehr Körner und konnten durch Gömann (54.), Paprott (55., Töpfer) und Maik Wildhagen (60., Kerlin) noch auf 9:3 erhöhen.

Gegen die individuell enorm starken Uphusener konnte demnach noch ein souveräner Sieg eingefahren werden. Besonders stark zeigt sich hierbei die Breite des Kaders – ohne wesentliche Qualitätsunterschiede konnten drei Reihen das Spiel erfolgreich gestalten und alle siebzehn Feldspieler reichlich Spielzeit sammeln. Bei neun Toren traten zehn Spieler als Scorer in Erscheinung. Gleichzeitig ist die SG auch in der Spitze stark: OLYMPUS DIGITAL CAMERASpielertrainer Raiko Krüger schließt die Saison als drittbester Scorer Niedersachsens ab.

Nach dem Spiel überreichten die Floorball Niedersachsen-Funktionäre Roland Büttner und Fabian Mieloch den Pokal an Kapitän Constantin Sicking. Im Anschluss wurde der Vorplatz der Halle zu einer Partymeile umfunktioniert.

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Wo wir sind, ist oben! Captain Sicking und seine Mannen sind bereit für höhere Ziele.

Bericht: Frederik Tietz

Fotos: Simon Töpfer

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Mit Pflichtsieg zur Meisterschaft

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Der Meisterkader 2014/15: Bünger, Töpfer, Wieger, Diers, Gömann, Schmidt, Sicking, Spielertrainer Krüger; Hupe, Wildhagen, Tietz, Dinter, Kerkola, Betreuer Gömann, Betreuer Mähl: Bischof, Kerlin, Rötzsch, Salminen, Schrammar, Freiling, Neff, Spielertrainer Paprott. es fehlen: Bauer, Borsum, Harnesk, Jahns, Keller, Schubert, Sonnentheil, Stelmaszczyk

Die SG Hannover ist Meister der Floorball-Regionalliga Nordwest! Im vorletzten Saisonspiel in Oldenburg beim TuS Bloherfelde siegte die Mannschaft aus der niedersächsischen Landeshauptstadt mit 7:3 (3:1, 0:1, 4:1) und kann damit von den Verfolgern aus Sedelsberg, Stade/Mittelnkirchen und Uphusen nicht mehr eingeholt werden. Bevor es am 10./16./17.5. zu den Aufstiegsspielen gegen den schleswig-holsteinischen Meister Kieler Floorball Klub kommt, folgt am 3.5. noch das finale Saisonspiel gegen die TB Uphusen Vikings, deren vierter Tabellenplatz ebenso unverrückbar feststeht.

Gegen den Tabellenvorletzten aus Oldenburg legte die SG sofort ein hohes Tempo an den Tag – und bereits nach 50 Minuten traf Christian Bischof nach Vorlage von Raiko Krüger zum 1:0. In der Folge konnte man sich nur mühsam weitere Torchancen erarbeiten – schließlich waren es Captain Constantin Sicking (14.) und Raiko Krüger (16., Assist: Maik Wildhagen), die die Führung in die Höhe schraubten. Eine nachlässige Verteidigung nach Ballverlust ermöglichte Bloherfelde in der 18. Minute den Treffer zum 1:3.

Mitte des zweiten Drittels wurde umgestellt, um allen Spielern des 20er-Kaders Spielzeit zu ermöglichen. Treffen sollten aber erneut die Gastgeber, Floorball Deutschland-Interimspräsident Martin Günther traf zum 2:3-Anschlusstreffer (36.). In der 49. Minute fiel – komplett analog zum zweiten Gegentor – auch noch das 3:3, so dass die angestrebte vorzeitige Meisterschaft in Gefahr geriet. Letztlich konnte das Tempo gegen die nur mit zwei Reihen spielenden Oldenburger aber nochmals verschärft werden, zweimal Raiko Krüger (50., 56.), Ruben Gömann (56.) und Arne Kerlin (59.) besorgten den Endstand und  machten ein ähnlich spannendes Finale wie im Vorjahr, als in den letzten sieben Spielminuten ein 5:9 noch in einen Sieg verwandelt wurde, obsolet.

Nach dem Spiel konnten somit die frisch bedruckten Meistershirts ausgepackt werden und das Erreichen des ersten Saisonziels gefeiert werden. Die nächsten Aufgaben werden mit Rückenwind angegangen.

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Frederik Tietz

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Arbeitssieg gegen den TSV Lesum-Burgdamm

Mit einem 6:4 (3:3, 3:0, 0:1)-Arbeitssieg gegen den Tabellenletzten TSV Lesum-Burgdamm hat sich die SG Hannover zurück aus der Osterpause gemeldet. Aus den verbleibenden zwei Spielen der Regionalliga Nordwest werden nun noch zwei Punkte benötigt, um als Meister mit Rückenwind in die Aufstiegsspiele gegen den Kieler Floorball Klub (10./16./17.5.) zu gehen.

Aufgrund einiger Absagen ging das Team mit 14 Feldspielern in ungewohnter Kaderzusammensetzung in die Partie. Die Weichen schienen schnell auf klaren Sieg gestellt, nachdem Raiko Krüger (2.) und Arne Kerlin (4., Vorlage: Christian Bischof) das schnelle 2:0 herbeigeführt hatten. Verletzungsbedingt musste dann die Reihenzusammenstellung bereits nach fünf Minuten umgestellt werden, was sich auf dem Feld in einigen Unkonzentriertheiten niederschlug. Plötzlich kam Lesum zu Chancen und glich mit einem Doppelschlag in der 9. Minute aus. Im ersten Powerplay für Hannover war es Christian Bischof, der den Ball mit einem sehenswerten Schuss nach Vorlage von Arne Kerlin volley im Lesumer Netz unterbrachte (14.), bevor die Gäste in der 17. Minute erneut ausglichen und ein erneutes Powerplay kurz vor der ersten Drittelpause nicht genutzt werden konnte.

So startete das Spiel mit dem Stand von 3:3 ins zweite Drittel. Bereits nach 32 Sekunden war es dann Chris Schubert, der mit seinem ersten Tor im Hannoveraner Trikot die Führung wiederherstellte. In der 26. Minuten konnte Verteidiger Timo Wieger einen gegnerischen Schuss noch vor der Linie aufhalten, stand dabei allerdings im eigenen Torraum. Den fälligen Penalty konnte Goalie Peter Rötzsch stark parieren. Die Szenerie wurde sechs Minuten später gespiegelt: Im Zweikampf mit Dean Schrammar konnte ein Lesumer Verteidiger den Ball nur im eigenen Torraum stehend klären. Arne Kerlin trat zum Penalty an, vergab allerdings ebenfalls. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, bei Hannover traten ungekannte Unkompaktheiten im Defensivspiel zu Tage, was in einigen klaren Chancen der Gäste resultierte, die allesamt nicht genutzt werden konnten. Ein Doppelschlag durch Maik Wildhagen und Ruben Gömann (33. Minute) stellte dann den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her.

Ziel für das letzte Drittel war es in erster Linie, die mangelhafte Defensivarbeit zu verbessern. Dies gelang im Wesentlichen, die offensive Durchschlagskraft blieb hingegen vermisst. So fiel in einer konfusen Situation nach einem Wechsel noch der 6:4-Endstand (56.), die Gastgeber konnten keine Tore mehr erzielen. Am Ende steht eine der schwächsten Saisonleistungen, auf der anderen Seite wurden drei weitere Punkte eingesammelt. Zumindest teilweise lässt sich das Spiel durch die angespannte und uneingespielte Kadersituation erklären. Nichtsdestotrotz ist noch einige Arbeit nötig, um in Topform in die kommenden Aufstiegsspiele zu gehen.

Kommende Woche (19.4.) kann gegen den TuS Bloherfelde die Meisterschaft perfekt gemacht werden.

Frederik Tietz

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Auswärtssieg gegen Seebergen/Lilienthal: Der Titel rückt näher…

…, doch auf dem Weg zur nordwestdeutschen Regionalligameisterschaft 2014/15 verstecken sich noch ein paar Stolperfallen, die nicht unterschätzt werden sollten. Im viertletzten Spiel der Saison erwartete mit der SG Seebergen/Lilienthal eine solche Stolperfalle die SG Hannover zum Duell in Lilienthal. Für ein paar Hannoveraner Spieler war das letzte Aufeinandertreffen mit Seebergener Spielern im Finale des Mixedturnieres in Enschede, das in allerletzter Sekunde verloren ging. Dieses Mal sollte es besser laufen.

Trotz einer verletzungs- und urlaubsbedingter Ausfälle traten die Landeshauptstädter mit drei vollständigen Reihen an, um beim Drittletzten der Tabelle drei Punkte mitzunehmen. Nach der Niederlage in der Rückrunde der vergangenen Saison war man aber gewarnt – auch in der laufenden Spielrunde hatte die SG Seebergen/Lilienthal die Mehrzahl ihrer Spiele sehr knapp gestaltet. So waren es auch die Gastgeber, die eine Unachtsamkeit in der Defensive nutzten und in der 11. Minute zum 1:0 trafen. Mit wütenden, aber oft nicht sauber zu Ende gespielten Angriffen reagierten die Gäste, trotz zumeist mangelnder Präzision konnte das Spiel noch vor Ende des ersten Drittels gedreht werden (Steven Schmidt, 13. und Thomas Neff, 18. Minute).

Ins zweite Drittel startete man nach einer 2-Minuten-Strafe gegen Seebergen/Lilienthal in Überzahl. Kurz nachdem diese (wie so oft) ereignislos verstrichen war, war es Hannovers Detlev Diers, der wegen Kopfspiels auf die Strafbank musste (23.). Was in Überzahl nicht funktionierte, ging in Unterzahl voll auf: Christian Bischof verwertete ein Zuspiel von Raiko Krüger zur 3:1-Führung (25.). Das restliche mittlere Drittel verstrich ereignisarm.

Das Bild änderte sich zum letzten Drittel wenig: Aus den zahlreichen Chancen konnte die SG Hannover keine weiteren Tore generieren, die Angriffe der Gastgeber konnten meist im Keim erstickt werden – Staffelungsprobleme in den Hannoveraner Defensivreihen führten schließlich doch noch zum späten Anschlusstreffer (56.). Richtig spannend wurde es noch einmal, als Hannover die letzten zwei Spielminuten aufgrund eines vermeintlichen Wechselfehlers in Unterzahl absolvieren musste. Auch dank einer starken Leistung von Timo Salminen im Tor konnte die knappe Führung gehalten und drei Punkte eingefahren werden.

Zur sicheren Meisterschaft fehlen nun noch fünf Punkte aus den letzten drei Spielen. Zum letzten Heimspiel der Saison empfängt die SG Hannover den Tabellenletzten TSV Lesum-Burgdamm am 11. April im Lindener Stadion.

Frederik Tietz

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